Lebensspiegel – Spiegelbild

Der Badezimmerspiegel

Wenn du am Morgen noch etwas verschlafen und mit zerzausten Haaren in deinen Badezimmerspiegel blickst erschrickst du vielleicht erst einmal. Also mir passiert das immer wieder. Schnell greifst du zu Bürste und falls du eine Frau bist zu Rouge, Wimperntusche, Lippenstift und was immer du sonst noch brauchst um das Spiegelbild, das dir gerade nicht gefällt, so schnell als möglich zu verändern.

 

Du würdest niemals deinem Spiegelbild die Schuld für dein Aussehen, mit dem du nicht zufrieden bist, geben. Es würde dir auch nicht im Traum einfallen deinen Spiegel zu bürsten oder ihm Make-up aufzutragen. Das machst du selbstverständlich AN DIR, damit du in Folge zu sehen bekommst, was du zu sehen wünscht. Denn selbstverständlich ist dir bewusst:

Nur wenn ich an mir etwas ändere, ändert sich alles um mich.

So ist es auch in jeder anderen Lebenssituation!

Ein Fallbeispiel aus der Praxis!

Namen aus datenschutzrechtlichen Gründen geändert.

Sabine, 42 Jahre, von Beruf Krankenschwester, war das erste Mal bei mir in der Praxis. Sie war mit dem Spiegelgesetz noch nicht sehr vertraut, das war für sie und mich aber auch nicht wichtig. Ihre beste Freundin Ruth, der ich schon seit längerer Zeit als Wegbegleiterin zur Seite stehe, hat sie mir „zufällig“ empfohlen. Nebenbei bemerkt: Für mich gibt es keine Zufälle, sondern es fällt einem immer zur richtigen Zeit das zu was man gerade BRAUCHT! Das muss aber nicht immer das sein, was man gerade WILL!

 

Zufällig ist auch EINE Verhaltensweise dieser Freundin genau das, womit Sabine im Moment nur schwer umgehen kann. Es handelt sich um ein Problem, wie meine Klientin es nennt, welches sie mit ihren drei Freundinnen hat und sie erzählte mir aufgebracht, dass es wie verhext sei: ALLE verspäten sich, wenn sie sich mit ihnen treffen will. Karin kam zu spät ins Kino, Ruth hat sie fast eine Stunde in der eisigen Kälte am verabredeten Ort warten lassen und Sonja kommt generell mindestens eine viertel Stunde zu spät.

 

Sie jammerte: Ich mag sie alle sehr, aber ich möchte mich am liebsten mit keiner von ihnen mehr treffen. Diese Unpünktlichkeit halte ich nicht aus!

Sabine geht also auf die Eigenschaft "UNPÜNKTLICH" in Resonanz.

Ich fragte sie: Was ist deiner Meinung nach das Talent von jemandem, der sich erlaubt unpünktlich zu sein?

(Das ist dann nämlich genau das, was in ihrem Leben gar nicht, oder zumindest viel zu wenig gelebt wird. WARUM es Sabine aus ihrem Leben ausschließt, welche Glaubenssätze und Ängste da dahinterstecken, das wird sich später noch zeigen.)

 

Ohne zu zögern antwortete Sabine: Sie können sich Zeit lassen und sie lassen sich auch nicht drängen oder hetzen. (Jeder Klient und jede Klientin würde an dieser Stelle etwas anders sagen, oder eben auch das Gleiche, wenn sie dieselben Glaubenssätze wie Sabine mit sich herumschleppen.)

Gleich drei verschiedene Personen DIENEN hier NUR ALS LEBENSSPIEGEL um etwas aufzuzeigen, das erlöst werden möchte!


SCHULD, so wie Sabine es empfindet, sind sie jedoch sicher nicht. Genauso wenig, wie der BADEZIMMERSPIEGEL für DEIN Aussehen am Morgen SCHULD ist! Das konnte Sabine jedoch BISHER NICHT erkennen, denn als ich ihr versuchte zu erklären, dass dies etwas MIT IHR zu tun hat, dass ALLES, was einen trifft, sich SELBST betrifft, reagierte sie sofort in Abwehrhaltung: Aber wieso, was kann ICH bitte dafür, wenn DIE sich verspäten? ICH BIN IMMER PÜNKTLICH! ICH BIN SO NICHT! MIT MIR HAT DAS NICHTS ZU TUN! Ich wollte eigentlich wissen: Was kann ich tun, damit SIE SICH SCHNELL ÄNDERN!?!

 

Ich bemühte mich ihr begreiflich zu machen, dass NUR SIE SELBST SICH ÄNDERN kann und dass es beim Spiegelgesetz- Coaching® nicht so etwas wie EINE PILLE gibt, die man nur zu schlucken braucht und alles ist SCHNELL wieder in Ordnung. Sondern es da vielmehr um das Erkennen geht, dass man letzten Endes selbst für alle Umstände in seinem Leben verantwortlich ist, auch wenn das im ersten Moment nicht so aussieht. Das ist zwar für manche Klienten und Klientinnen vorerst eine BITTERE PILLE, die sie da zu schlucken haben, aber es ist die einzig gültige Wahrheit, die es zu respektieren gibt.

 

Sabine war bald klar, dass es nicht gilt, die für sie empfundene negative Verhaltensweise ihrer Freundinnen wegzuzaubern. Das Gegenteil davon, was ihre Freundinnen sich erlauben zu leben, sollte genauer betrachtet werden. Dadurch kann sie herauszufinden, WARUM SIE ES SICH SELBST nicht erlaubt, sich einmal Zeit bzw. sich nicht drängen oder hetzen zu lassen. Das konnte sie AKZEPTIEREN und war offen und bereit dafür, Schritt für Schritt weiter zu gehen.

 

Ich führte und begleitete sie dann etwa eine halbe Stunde bei einem Prozesse, durch den sie ihre blockierenden Glaubenssätze entdecken durfte, mit denen sie sich SELBST ihr Leben schwer machte.

Das waren Sabines gefundene, unbewussten Glaubenssätze:


  •  Wenn ich mir zu viel Zeit lasse, kann etwas Schlimmes passieren!
  •  Wenn ich nicht pünktlich bin, könnte jemand sterben und ich bin schuld daran!


Ihre Ängste standen also beide in Verbindung mit ihrem Job als Krankenschwester, genau genommen mit ihren Patienten. Nun waren wir an den Punkt gekommen, ihre alten Glaubenssätze loszulassen und durch Neue, die sie nicht länger stressen zu ersetzen.

 

Sabine schrieb ihre bisherigen Glaubenssätze auf einen Zettel, den sie dann liebend gerne verbrannte und somit die damit verbundenen negativen Energien erlöste.

Der neue kraftspende Satz für Sabine lautete:

Diesen Satz notierte sie sich dann ebenfalls auf einen Zettel und sie sagte, dass sie ihn sich zu Hause auf viele, viele Post-it Zetteln schreiben werde, um sie an verschiedenen Orten festzukleben. So würde sie sich immer wieder daran erinnern. Sie wollte sich diese kleinen Helferlein zu Hause, aber auch in ihrem Spind im Krankenhaus, aufkleben. Was für eine gute Idee!

 

An dieser Stelle erkläre ich immer, dass dieser neue Samen (positive Gedanken), der nun gesetzt wurde, gehegt und gepflegt werden sollte, um sich voll entfalten zu können. Dazu sei eine kleine Tat sehr hilfreich. Ich fragte Sabine also, ob es da etwas gibt, womit sie dieses Vertrauen, dass sie immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist in sich stärken könnte.

 

Da musste sie schon länger überlegen. Dann sagte sie jedoch etwas, womit ich zwar nicht gerechnet hatte, was sie allerdings völlig richtig sah: Wenn ich lernen soll zu VERTRAUEN, brauche ich doch nichts zu TUN. Ich vertraue einfach darauf, dass „irgendwer da oben“ schon dafür sorgen wird, dass ich immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin. Und wenn nicht, dann soll es wohl so sein!

 

Nach einer kurzen Pause ergänzte sie noch: Vielleicht kaufe ich mir ein Armband mit einem Engel als Anhänger, damit ich einen Anker für das Vertrauen habe! ICH FAND DAS GENIAL und nach einem kurzen abschließenden Gespräch war dieses Coaching erfolgreich beendet.

 

P.S: Nach etwa drei Monaten kam Sabine wegen eines anderen Themas wieder zu mir. Zu Beginn erkundigte ich mich, was sich bei ihr seit dem letzten Mal so getan hat. Sie erzählte mir lachend von ihren Freundinnen. Also es ist wie ein Wunder, sagte sie. Nach wie vor treffe ich mich regelmäßig mit ihnen. Ruth und Karin kamen bisher KEIN EINZIGES MAL mehr zu spät. Nur Sonja hat sich einmal wieder kurz verspätet. Das war aber nicht so schlimm, so ist sie eben!

 

Ich schmunzelte: Siehst du, selbst wenn dieselbe Situation mit der zu zuvor nicht gut umgehen konntest wieder eintritt, macht es dir nichts mehr aus, weil das Thema IN DIR erlöst wurde.

 

Dann zeigte sie mir noch ein Bettelarmband, das sie an ihrer rechten Hand trug. Zwei verschiedene Anhänger, ein Engelsflügel und ein Anker, baumelten daran hin und her. Das wird sie beim Vertrauen, dass sie immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist auch weiterhin unterstützen!

 

Nun konnten wir uns ihrem neuen Spiegelbild zuwenden ...

Das Spiegelgesetz-Coaching bringt unbewusste Glaubenssätze zum Vorschein!

Kontaktiere mich – ich bin gerne für dich da!